Diskussionsrunde zu G9: Wir brauchen klare Leitlinien für die Bildungspolitik in BaWü!

Vergangene Woche lud die FDP-Fraktion gemeinsam mit der FDP-Walldorf zur Diskussionsrunde zu G9 ein. Gemeinsam mit Anja Plesch-Krubner (Initiatorin „G9 jetzt“), Dirk Bodenstein (Vertreter „G9 jetzt“ aus Wiesloch), Dr. Christian Jung (MdL) sowie Jürgen Brunsch (Schulleiter Gymnasium Walldorf) diskutierten wir über G9, eine verbindliche Grundschulempfehlung und die Zukunft des Bildungssystems in Baden-Württemberg.

Unsere FDP-Stadträtin Paula Glogowski moderierte den Abend und betonte zu Beginn: „Nach den letzten Tagen steht wohl fest: G9 wird in BaWü wieder kommen, voraussichtlich bereits ab dem Schuljahr 2025/2026. Aber wie genau die Umsetzung aussehen wird, das ist noch mehr als unklar.“

Die Idee für die Veranstaltung kam bereits vor mehreren Monaten auf, als Vera Pfirmann, Elternbeiratsvorsitzende an der Schillerschule, uns berichtete, dass viele Eltern die Debatte um die Wiedereinführung von G9 mit großem Interesse verfolgen. Und nicht nur für die Eltern, sondern auch für die Schulen und die Stadt als Schulträgerin und damit auch für die FDP-Fraktion im Gemeinderat, wirft die geplante Wiedereinführung von G9 viele Fragen auf. Doch auf klare Ansagen oder einen konkreten „Plan“ seitens der Landesregierung, wie es jetzt weitergeht, warten wir alle bislang vergeblich.

Am Tag der Veranstaltung war die Bildungsallianz zwischen Landesregierung und Opposition vorerst gescheitert. Wir haben uns gefragt: Welche Einflussmöglichkeiten haben wir hier vor Ort auf die Landesregierung, um die Wiedereinführung von G9 im Sinne der Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte, der Eltern und der Schulen mitgestalten zu können?

Wir waren uns einig: Der Druck auf die Landesregierung darf jetzt nicht nachlassen. Wir brauchen einen klaren Fahrplan für die Wiedereinführung von G9 und die Bildungspolitik in Baden-Württemberg von der frühkindlichen Bildung bis zur beruflichen Weiterbildung insgesamt. Wir dürfen jetzt nicht die Hände in den Schoß legen und abwarten, was passiert. Denn 2025/2026 kommt schneller als wir denken und wenn bis dahin kein konkreter Plan vorliegt, wird Chaos ausbrechen - Und den Ärger bekommen dann am Ende wieder die Schulen vor Ort ab.

Im Sinne unsere Kinder braucht es jetzt ein schnelles, konstruktives und zielgerichtetes Vorgehen. Dafür werden wir uns auf allen Ebenen einsetzen!

Frau Plesch-Krubner betonte zum Schluss: Sollte die Landesregierung keine ausreichenden Pläne vorlegen, wird ihre Initiative den Weg zu einem Volksbegehren einschlagen. Hierfür sicherten wir unsere Unterstützung zu.

Vielen Dank an alle Diskussionsteilnehmer für den spannenden Austausch!