Energiebericht 2023

Im Gemeinderat wurde kürzlich der Energiebericht für das Jahr 2023 vorgestellt. Hierzu hielt unser FDP-Stadtrat Günter Lukey folgende Stellungnahme:

„Bereits zum 11. Mal kann die Verwaltung einen Energieverbrauchsbericht zu den kommunalen Liegenschaften hier in Walldorf vorlegen. Darin sind die kontinuierlichen Bemühungen der Stadt aufgelistet, den Energieverbrauch auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Regelmäßiges Controlling beim Strom-, Wärme- und Wasserverbrauch liefert dabei eine detaillierte und fundierte Darstellung, wie viel Energie in den jeweiligen Gebäuden verbraucht wird.  Spezifische Kennzahlen lassen energetische Schwachstellen erkennen und sind die Grundlage, um zeitnah Lösungen zu suchen und Abhilfe zu schaffen.

Das Ziel des Energiemanagements ist darauf ausgerichtet, den Energieverbrauch und die Emissionen in ferner Zukunft bis zur Klimaneutralität zu führen.  Dies ist nur dann möglich, wenn nicht nur bei kommunalen Neubauten dem Aspekt Energiereduzierung Rechnung getragen wird, sondern insbesondere bei bestehenden, älteren städtischen Gebäuden erhebliche Einsparungen erzielt werden. Die bisher getätigten Maßnahmen zeigen deutliche CO2 – Einsparungen um fast die Hälfte in den letzten 10 Jahren und dies trotz einer Zunahme von städtischen Gebäuden. Viel überzeugender kann die Notwendigkeit von Aufzeichnungen und die Wichtigkeit eines Energiemanagers nicht aufgezeigt werden. Ohne auf einzelne Gebäudlichkeiten eingehen zu wollen, kann festgestellt werden, dass trotz vielfältiger Anstrengungen in allen Bereichen noch viel Luft nach oben besteht. Die bisher erreichten Ergebnisse sind erfreulich, zeigen zeitgleich jedoch auf, dass das Ziel der Treibhausgasneutralität auch bei großer Anstrengung aller Akteure nur schwer zu erreichen sein wird.

Die größten Herausforderungen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen liegen weiterhin in den Bereichen Verkehr und Wärme. Der Verkehr in und um Walldorf wird nach wie vor stark vom motorisierten Individualverkehr mit Verbrennungsmotoren dominiert. Darauf hat die Stadt jedoch wenig Einfluss. Die kommunale Wärmeplanung wird aber hoffentlich in naher Zukunft ein zentraler Baustein werden, das Ziel der treibhausgasneutralen Wärmeversorgung zu erreichen.

Insgesamt zeigen die vorliegenden Zahlen die Notwendigkeit von energetischen Sanierungen, die stetige Optimierung des Nutzerverhaltens von uns allen, nicht nur der Stadtverwaltung und eine effiziente Betriebsführung der technischen Anlagen der Stadt. Vieles ist aber nur deshalb möglich, weil die Stadt noch über entsprechende Steuereinnahmen verfügt, um viele Gebäude zukunftsfähig zu machen.

Die FDP- Fraktion dankt Herrn Tisch und Herrn Rothweiler für die vorgelegten Zahlen und die wertvolle Arbeit, die rund um die städtischen Liegenschaften geleistet werden. Wir nehmen den Energiebericht 2023 zustimmend zur Kenntnis.“