Förderprogramm Fassadenbegrünung

Im Gemeinderat wurde kürzlich das neue Förderprogramm zur Fassadenbegrünung beschlossen. Hierzu hielt unser FDP-Stadtrat Günter Lukey folgende Stellungnahme:

„Positive Aspekte einer Fassadenbegrünung sind die Verschattung, die Reflexion des Sonnenlichts und damit eine geminderte Aufheizung des Gebäudes im Sommer oder ein Isolationseffekt im Winter. Ein weiterer Aspekt ist die Reduktion der Lärmbelastung am Gebäude.  Grüne Fassaden sind zudem gute Staubfilter. Sie können ungefähr sechsmal so viel Staubpartikel aufnehmen wie eine unbegrünte Fassade.

Natürlich darf man nicht verhehlen, dass es auch negative Aspekte bei der Begrünung einer Fassade gibt.

Bei „Selbstklimmern, das sind Pflanzen, die keine Rankhilfe benötigen, dringen unter Umständen die Haftwurzeln in Mauerrisse ein und sprengen mit zunehmendem Wachstum die Putzoberfläche ab. Außerdem kann durch zu dichtes Blattwerk das wenige Sonnenlicht Wasser schlecht verdunsten lassen, was zu Befall mit Moos, Algen, Pilzen und Schimmel führen kann. Bei Pflanzen, die Rankhilfen benötigen, verbleiben beim späteren Wiederentfernen bisweilen Druckstellen an der Wand oder die offenen Bohrlöcher der Befestigungssysteme.

Das jetzt von der Verwaltung vorgeschlagene Förderprogramm bedingt eine Dämmung der Fassade im Vorfeld und eine fachmännisch durchzuführende Begrünung. Ziel des Programms ist eine großflächige Begrünung. Wir gehen davon aus, dass sie nur von wenigen Hausbesitzern in Anspruch genommen wird, da es trotz Förderung immer noch mit einem erheblichen finanziellen Aufwand verbunden ist. Aber das werden wir ja dann bei der Auswertung der Förderprogramme sehen.

Wir stimmen dem von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen angeregten Förderprogramm zu.