Im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der Realschule und des Gymnasiums in Walldorf

THS

Ben-Luca Weißmann und Kyra Römer von der Theodor-Heuss-Realschule sprachen über den Stand der Digitalisierung am Schulzentrum in Walldorf. Ben-Luca sagte: „Aus meiner Sicht ist es nötig, dass die Lehrerinnen und Lehrer im Bereich der Digitalisierung besser geschult werden, da es im Unterricht oft noch zu technischen Problemen und Überforderung kommt. Einfach nur allen ein iPad geben, ist so, als würde man ein Haus ohne Dach bauen. Man muss doch auch wissen, wie man damit dann richtig arbeitet.“ Kyra berichtete weiter: „Auch die Hardware an unserer Schule müsste noch verbessert werden. Die Whiteboards stürzen regelmäßig ab, die Beamer funktionieren oft nicht und auch das WLAN ist sehr schlecht und schnell überlastet.“ Matthias Renschler meinte dazu: „Da stimme ich absolut zu. Es ist nicht ausreichend, die Schulen einfach nur flächendeckend mit iPads zu versorgen. Damit diese auch adäquat genutzt werden können, müssen Schulungen für das Lehrpersonal und gegebenenfalls auch für die Schülerinnen und Schüler angeboten werden. Und wenn das WLAN schon jetzt überlastet ist, wird es ein großes Problem, wenn das ganze Schulzentrum nach den Sommerferien mit iPads arbeitet - hier muss das WLAN-Netz dringend ausgebaut werden!“

Finn, Emilia, Sophia, Ben-Luca und Kyra erzählten uns alle, dass sie es schade finden, selten in kommunale Entscheidungen einbezogen zu werden, die direkte Auswirkungen auf ihren Schulalltag haben. Sophia meinte dazu: „Wir würden gerne ebenso wie die Elternvertretungen auch bei Entscheidungen mit einbezogen werden, die unsere Schule und unseren Schulalltag betreffen. Finn ergänzte: „An unserer Schule gibt es sehr engagierte Schülerinnen und Schüler und wir würden uns sehr darüber freuen, wenn wir als Gesprächspartner ernst genommen werden würden.“

Dieses Anliegen unterstützt Matthias Renschler voll und ganz: „Die Elternvertretungen werden bei Entscheidungen, welche die Schulen betreffen, mit einbezogen - Das ist auch richtig so. Doch es ist falsch anzunehmen, dass die Elternmeinungen mit denen der Schülerinnen und Schüler immer übereinstimmen. Gerade an unseren drei weiterführenden Schulen in Walldorf finde ich es extrem wichtig, die Schülerinnen und Schüler stärker mit einzubeziehen. Ich werde mich daher dafür einsetzten, dass die Verwaltungsspitze der Stadt Walldorf sich zukünftig mindestens einmal im Jahr zu einem gemeinsamen Austausch mit den Schülervertretungen aller drei weiterführenden Schulen in Walldorf trifft.“

Vielen Dank an Euch alle für die sehr offenen und lebendigen Gespräch sowie die vielen Anregungen!