Inanspruchnahme der Umweltförderprogramme

Im Gemeinderat wurde kürzlich über die Inanspruchnahme der städtischen Umweltförderprogramme zwischen Januar 2024 und Juni 2024 berichtet. Hierzu hielt unser FDP-Stadtrat Dr. Günter Willinger folge Stellungnahme:

„Die städtischen Umweltförderprogramme sind ein enorm wichtiger kommunaler Beitrag zur Verringerung der schädlichen Treibhausgasemissionen. Den vorliegenden Zwischenbericht für das erste Halbjahr 2024 haben wir zur Kenntnis genommen. Er verdeutlicht, dass die Programme der Stadt in Anspruch genommen werden. Wir sind jedoch noch weit davon entfernt, die gesteckten Ziele auch nur annähernd zu erreichen. Dafür reicht die bisherige Sanierungsoffensive bei weitem nicht aus. Lediglich der Bereich Photovoltaik ist ein Erfolg, auch die Fenstererneuerung lässt hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Aber insbesondere bei Gebäudesanierungen und Heizungserneuerungen hinken wir den Erwartungen weit hinterher. Uns ist klar, dass größere Investitionen nicht so ohne Weiteres von allen Hausbesitzern geleistet werden können, denn eine Amortisation rückt für Hausbesitzer bei den aktuellen Preisen in weite Ferne. Hier müssen wir uns Gedanken machen, wie bessere, zielführendere Anreize zur Sanierung geschaffen werden können. Konkrete, konstruktive Hilfen in Form von Beratung und Begleitung bei Sanierungsmaßnahmen sind deshalb dringend erforderlich. Unsere Verwaltung und die KLIBA stehen dafür beratend zur Seite und es gibt zahlreiche Zuschüsse.

Unser Appell geht  an die Walldorferinnen und Walldorfer: Nehmen Sie bitte  diese Unterstützung im Vorfeld einer geplanten Maßnahme unbedingt wahr! Auch bei den notwendigen schriftlichen Anträgen bekommen Sie Hilfen angeboten. Bei den Dachbegrünungsprogrammen möchten wir die Förderung von Fassadenbegrünungen und die Anschaffung von mobilen Pflanzenwänden wie auf der Drehscheibe aufgenommen wissen. 

Viele Umwelt-Förderprogramme der Stadt werden viel zu wenig in Anspruch genommen. Wir müssen  uns Gedanken machen, woran dies liegen könnte. Wer als Stadt beim Erreichen einer Klimaneutralität und somit beim Umweltfördern oben mitspielen will, muss laut auf sich aufmerksam machen, denn die Zeit läuft uns davon und es gibt noch so viel zu tun.“