Verpflegungskonzept für Walldorfer Kitas und Schulen
In der letzten Sitzung in 2023 hat der Gemeinderat ein Verpflegungskonzept für die Walldorfer Schulen und Kitas beschlossen. Hierzu hielt unsere FDP-Stadträtin Paula Glogowski eine Stellungnahme:
„Es ist in unser aller Interesse, dass unsere Kinder und Jugendlichen in Walldorf ein gesundes, leckeres und möglichst nachhaltiges Schul- und Kitaessen geboten bekommen. […]
Aus unserer Sicht enthält der Beschlussvorschlag heute vor allem zwei entscheidende Aspekte: Zum einen wird das Produktionssystem an den Grundschulen auf Cook & Freeze umgestellt, wodurch das Essen erst vor Ort zubereitet wird und somit deutlich frischer auf den Tisch kommt. Zum anderen wird festgehalten, dass die Verwaltung im Arbeitskreis oder im Gemeinderat regelmäßig über die Entwicklungen des Essenskonzeptes berichtet. Dabei ist es uns wichtig, auch zukünftig die Schüler- und Elternvertretungen eng mit einzubinden. Nur wenn die Wünsche der Schüler und Eltern mit in die Essenskritierien einbezogen werden, kann die Akzeptanz des Essens erhöht werden - Denn das schlechteste Essen ist jenes, das schlussendlich im Mülleimer landet.
Wichtig ist für uns, dass die Qualität des Essens an allen Schulen vergleichbar ist. Wir halten es aber zeitgleich für sehr sinnvoll, dass auch weiterhin eine Differenzierung unserer Schulen in Walldorf abgesichert ist. Es macht keinen Sinn, einfach alle Schulen über einen Kamm zu scheren und dabei beispielsweise die Altersstruktur der Schüler unberücksichtigt zu lassen. Es ist gut, dass an den Grundschulen mit dem Schüsselsystem auch weiterhin ein familienähnliches Essenskonzept angeboten wird, während für die Werkrealschüler der Waldschule und am Schulzentrum auf das Tablettsystem gesetzt wird.
Der Beschlussvorschlag heute zeigt auf, dass sich vor allem am Schulzentrum gar nicht so viel ändern wird - und das ist auch gut so. Denn dort wird das Essensangebot gut angenommen. Änderungen sollten dort daher stets gut überdacht werden, damit es am Ende nicht zu einer unnötigen „Verschlimmbesserung“ kommt. Wir haben uns daher dafür eingesetzt, dass das Essensangebot dort nicht eingeschränkt wird, damit es zu keiner unnötigen Abwanderung der Schüler beispielsweise zu Lieferdiensten oder nahegelegenen Supermärkten kommt. Am Schulzentrum gibt es für uns daher eigentlich nur eine wesentliche Änderung: Das Trinkwasserangebot soll dort ausgebaut werden. Diesen Punkt hatten vor allem die Schülervertretungen zu recht gefordert. Eine Versorgung mit Trinkwasser halten wir an allen Schulen für dringend notwendig. […]
An den Walldorfer Kitas fallen die Änderungen sehr begrenzt aus, da sich die unterschiedlichen Träger weitestgehend zufrieden mit ihren Konzepten gezeigt haben und zum Teil die örtlichen Gegebenheiten auch nur wenig Spielraum für Änderungen zulassen. Doch auch an den Kindertagesstätten legen wir großen Wert darauf, dass die Essensqualität über alle Einrichtungen hinweg eine hohe und auch eine vergleichbare Qualität hat. Dies sollte aus unserer Sicht in den nun regelmäßig erfolgenden Berichten der Verwaltung berücksichtigt und wenn nötig auch hier noch einmal Nachbesserungen angegangen werden.
Zum Schluss noch ein Punkt, den ich bereits bei der ersten Beratung angesprochen habe: […] Wir dürfen nicht aus dem Blick verlieren, dass sich bei all den erstrebenswerten Verbesserungen auch die finanzielle Belastung der Familien in einem moderaten Rahmen bewegen muss.“